Dienstag, 2. November 2010

17.7.10 München, Max-Joseph-Platz, Marstallplatz (Pavillon für die Opernfestspiele von Coop Himmelb(l)au)

Im Rahmen einer Forma-Aktion fand die Besichtigung des Max-Joseph-Platzes und des Marstallplatzes statt. Parallel werden dort die Fassaden des Königsbaus (Nordseite) und der Hauptpost (Südseite) restauriert. Erstere Fassade ist aufgrund des Abbacher Grünsandsteins ein besonderes konservatorisches Problem (1). Letztere wurde bis auf die Hauptfassade fast völlig abgerissen (2). Dort sollen Luxusgeschäfte entstehen. Die Büroflächen sind bereits vermietet. Bei der neuen Fassade in Richtung der Residenzstraße wird es sich um relativ nichtssagende Architektur handeln, die sicherlich nicht ansprechender sein wird als die schlichte Wiederaufbau-Architektur zuvor. Sowohl Königsbau als auch Hauptpost sind im Moment hinter großen Photo-Transparenten mit den Fassadenimitaten versteckt. Auf Photo (3) kann man sehen wie viel Polizei sich häufig vor der Residenz bewegt.



(1) Königsbau
(2) Hauptpost
(3) Westseite des Max-Joseph-Platzes
(4) Straßenschilder: Umbenennung des Marstallplatzes in Alfons-Goppel-Straße

Die Nordseite des Marstallplatzes wurde autogerecht umgestaltet und in Alfons-Goppel-Straße umbenannt (4). Auf dem Platz östlich der Autofahrbahn befand sich zu diesem Zeitpunkt der Opern-Festspiel-Pavillon von Coop Himmelb(l)au (5-9). Es wundert kaum, dass gerade dieses Architekturbüro für diese Bauaufgabe ausgewählt wurde. Haben sie doch mit dem Neubau der Akademie der bildenden Künste und der BMW-Welt überaus spektakuläre Gebäude abgeliefert. In einer nördlichen Baumgruppe befindet sich der Felsen- bzw. Löwenbrunnen von 1790 (10)!



(5) Festspiel-Pavillon von hinten
(6) von vorne
(7) vor dem Hintergrund des Nationaltheaters (rechts: den Raum zerschneidender Kulissendepotbau aus dem frühen 20. Jh.)


(8) Festspielpavillon-Zacken
(9) "creative use of space"
(10) Felsenbrunnen

Siehe auch das Forum für moderne Architektur in München (Forma).

SZ-Artikel zum Umbau der Hauptpost:


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